Das Projekt Hochrheinbahn soll ab dem Jahr 2025 beginnen. Foto: ZB

Wieder einmal wird ein Großprojekt deutlich teurer als ursprünglich geplant. Die neue Hochrheinbahn zwischen Basel und Singen sollte anfänglich 160 Millionen Euro kosten. Davon ist man nun schon weit entfernt.

Stuttgart - Das Schienenprojekt rund um die Hochrheinbahn wird voraussichtlich deutlich teurer - statt ursprünglich 160 Millionen Euro veranschlagt die Deutsche Bahn (DB) 290 Millionen Euro. Das teilte ein Unternehmenssprecher am Montag mit. Neben der Elektrifizierung sollen auf der Strecke zwischen Basel und Singen nun die Gleise ausgebaut und zusätzliche Haltestellen geschaffen werden.

„Die derzeitigen Verspätungsprobleme und Zugausfälle zeigen, dass wir eine leistungsfähigere und verlässlichere Infrastruktur brauchen“, teilte Verkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) nach einer Klausurtagung mit Vertretern der Kreistage Waldshut und Lörrach, des Kantons Basel-Stadt und der DB mit.

Die aktuelle Kostenschätzung alleine für die Elektrifizierung liege nun bei 180 Millionen Euro. Der Bauantrag soll nach Angaben des Ministeriums nicht vor Mitte 2020 eingereicht werden. Gebaut werden soll nach derzeitigem Stand im Zeitraum von 2025 bis 2027.