Klaas Heufer-Umlauf (l.) und Joko Winterscheidt hatten sich die Sendezeit für den Film in der Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ erspielt. Foto: dpa/Marius Becker

Mit einem aufrüttelnden 15-Minuten-Film über das griechische Flüchtlingslager Moria haben die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sowohl im Fernsehen als auch über diverse Online-Kanäle zahlreiche Zuschauer erreicht.

München - Die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben mit einem aufrüttelnden 15-Minuten-Film über das griechische Flüchtlingslager Moria am Mittwochabend mehr als 1,6 Millionen Zuschauer erreicht. Das entspreche einem Marktanteil von 15,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, teilte der Sender ProSieben am Donnerstag in München mit. Nur wenige Stunden nach der Sendung verzeichnete das Video, in dem ein junger Flüchtling aus Afghanistan über die unwürdigen Zustände im Lager berichtet, auf YouTube, Facebook und anderen Online-Kanälen bereits über 2,79 Millionen Abrufe (Stand: Donnerstag, 8.40 Uhr).

Winterscheidt und Heufer-Umlauf hatten bereits vor dem Brand Kontakt zu Bewohnern und Hilfsorganisationen auf Lesbos aufgenommen. Nachdem sie sich in der Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“, die vor einem Monat aufgenommen wurde, 15 freie Sendeminuten erspielt hatten, nutzen sie diese für einen Film über die Zustände an der EU-Außengrenze.

„A Short Story of Moria“ zeigt die Realität des Lagers dabei schonungslos und mit erschütternden Bildern. Neben dem Video-Call mit dem 21-jährigen Afghanen Milad Ebrahimi sind ein Tränengaseinsatz der griechischen Polizei und weinende und schreiende Kinder zu sehen. Es sei am Rande des Erträglichen, dies zu sehen, sagten Joko und Klaas zum Beginn der Sendung. Sie warnten davor, den Film zusammen mit Kindern anzusehen.