Hans Gugelot war ein Pragmatiker, der kein Künstlerdesignern sein wollte. Er sei „auf dem Teppich“ geblieben, erzählte später einer seiner Studenten. Foto: HfG-Archiv/Museum Ulm

Seine Produkte waren schlicht, aber praktisch: Hans Gugelot war der pragmatischste Designer der legendären Ulmer Hochschule für Gestaltung. Bis heute steht in manchem Keller noch sein Dia-Karussell.

Ulm - Bei Ikea hätte der Mann sicher Karriere gemacht. Denn Hans Gugelot dachte praktisch. Warum Schränke kaufen, die schon bald zu groß, zu klein oder nach dem Umzug unpassend sind? Während noch massive Schränke üblich waren, entwickelte Hans Gugelot „M 125“, ein Schranksystem, das man nach Lust und Laune kombinieren konnte. Ob Wäsche-, Geschirr- oder Bücherschrank, im „M 125“ konnte man nicht nur alles unterbringen, man konnte die Module auch immer neu arrangieren.