Staatssekretärin Petra Olschowski (Grüne) will Museen und Bibliotheken fit für die Zukunft machen Foto: mwk

Fünf-Millionen-Offensive für die Kultur im Land: Digitalmanager sollen Museen und Bibliotheken fit für die Zukunft machen. Staatssekretärin Olschowski: „notwendige Professionalisierung“.

Stuttgart - Baden-Württembergs Wissenschaftsministerium setzt seine Digitalisierungsoffensive fort. In den staatlichen Museen, den Landesbibliotheken in Karlsruhe und Stuttgart sowie im Landesarchiv sollen 20 Stellen für Digitalexperten geschaffen werden. Dies bestätigte Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, unserer Zeitung. Das Ministerium will hierfür fünf Millionen Euro bereitstellen.

Zukunft möglich machen

„Wir schaffen“, sagte Olschowski, „langfristige Entwicklungsmöglichkeit und Verlässlichkeit, indem wir unseren Landesmuseen die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen, damit sie Digitalmanagerinnen und Digitalmanager einstellen können“.

Digitalisierung umfasst alle Arbeitsbereiche

Bereits seit 2017 forciert das Wissenschaftsministerium die Anforderungen an die Spitzen der staatlichen Museen, in Sachen Digitalisierung schnell voranzukommen. Neben der Verschlankung interner Abläufe sollten vor allem die Angebote an die Öffentlichkeit den Erwartungen einer digitalen Gesellschaft entsprechen. „Der digitale Wandel“, sagt denn auch Staatssekretärin Olschowski jetzt, „umfasst mehr als die Digitalisierung der Museumsbestände. Er beschreibt einen tief gehenden Strukturwandel in den Museen, der alle Arbeitsbereiche umfasst – von der Verwaltung und Kommunikation über die Restaurierung bis hin zur Vermittlung und Ausstellungsgestaltung“.

Digitalmanager auch für das Linden-Museum

Eingerichtet werden die Digitalmanager-Stellen im Landesmuseum Württemberg, im Badischen Landesmuseum, in der Staatsgalerie Stuttgart, der Kunsthalle Baden-Baden, der Kunsthalle Karlsruhe, den Naturkundemuseen in Karlsruhe und Stuttgart, dem Haus der Geschichte und dem Archäologischen Landesmuseum in Konstanz. Zudem im von Land und Stadt getragenen Linden-Museum in Stuttgart, dem Technoseum in Mannheim und dem Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe.