Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am Abend im Einsatz. Foto: dpa

Beim Zusammenstoß zweier Personenzüge in der Nähe von Wien sind acht Menschen verletzt worden. Zwei Waggons stürzen um, einer neigt sich zur Seite. Etliche Passagiere werden in den Waggons eingeschlossen.

Wien - Beim Zusammenstoß zweier Regionalzüge in Österreich sind acht Menschen verletzt worden. Vier von ihnen erlitten mittelschwere, die vier anderen leichte Verletzungen, wie Verkehrsminister Norbert Hofer am Freitag sagte. Zu dem Unfall kam es am frühen Abend nahe des Bahnhofs von Kritzendorf in Niederösterreich, rund 20 Kilometer nordwestlich von Wien. Zwei Waggons stürzten bei dem Unglück um. Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an. Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. „Wir vermuten, dass die Ursache in einem menschlichen Fehler zu suchen ist, nicht in einem technischen Gebrechen“, sagte Hofer. „Aber das wird in den nächsten Tagen noch verifiziert.“

Im Ort Kritzendorf vor den Toren der österreichischen Hauptstadt seien gegen 18.00 Uhr eine Schnellbahn und ein Personenzug seitlich aneinander gestoßen, berichtete der österreichische Rundfunk ORF unter Berufung auf den Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger. Zwei Waggons seien dabei umgestürzt, ein weiterer habe sich zur Seite geneigt. Etliche Passagiere seien in den umgestürzten Waggons eingeschlossen gewesen, aber keiner eingeklemmt, berichtete Resperger der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften ist den Informationen zufolge in dem Ort in der Gemeinde Klosterneuburg im Einsatz. Auch zwei Rettungshubschrauber wurden zum Unglücksort beordert. Die Feuerwehr war vor allem damit beschäftigt, Passagiere aus den umgestürzten Waggons zu retten.