Während eines virtuellen Gerichtsverfahrens hatte Anwalt Rod Ponton (unten rechts), versehentlich einen Katzenfilter aktiviert. Foto: dpa/Judge Roy Ferguson

Ein Video einer Zoom-Konferenz sorgt derzeit für Lacher im Internet. Ein Anwalt aus den USA hat darin mit einem Katzenfilter zu kämpfen, den er nicht deaktivieren kann.

Stuttgart - Bei Videokonferenzen kann so einiges schief gehen. Das musste jetzt auch ein US-Anwalt am eigenen Leib erfahren. Anstelle des Anwalts Rod Ponton bekamen die anderen Teilnehmer der Online-Gerichtsanhörung eine traurig dreinblickende Katze auf ihrem Bildschirm zu sehen. Das Video wurde auf dem Youtube-Account des Gerichts hochgeladen und erfreut seitdem das Netz. Nun äußerte sich der Mann im BBC-Radio zu der Panne. „Ich wusste nicht, dass Zoom mich in eine Katze verwandeln kann“, sagte Anwalt Rod Ponton dem Sender BBC 4 am Mittwoch. Im Nachhinein habe die Sache dem Land aber einen guten Lacher beschert. In der Videokonferenz-Software Zoom lässt sich das eigene Erscheinungsbild mit Filtern verfremden.

„Ich bin live hier, ich bin keine Katze“

Ein Videoausschnitt der Online-Verhandlung kursiert seit Dienstagnachmittag im Netz. Zu sehen sind dabei mehrere Teilnehmer, einer davon in Form eines weißen Kätzchens. „Mr. Ponton, ich glaube, Sie haben einen Filter eingeschaltet in den Video-Einstellungen“, ist die Stimme von Richter Roy Ferguson im Hintergrund zu hören. Das Kätzchen stöhnt auf, verdreht mehrmals die Augen, öffnet das Maul und sagt schließlich: „Ja, so ist es. Ich weiß nicht, wie ich ihn wegbekomme“, und fügt hinzu: „Ich bin live hier, ich bin keine Katze“. Ferguson beruhigt ihn: „Das kann ich sehen.“

Der Richter des 394th Judical District Court in Texas stellte den Videoausschnitt später online mit der Bemerkung: „Wichtiger Zoom-Tipp: Wenn ein Kind Ihren Computer benutzt hat, bevor Sie einer virtuellen Anhörung beitreten, überprüfen Sie die Video-Einstellungen, um sicherzugehen, dass die Filter ausgeschaltet sind.“