Wenn nach der Geburt der Babyblues nicht aufhört, kann es sich um eine postpartale Depression handeln. Foto: Gottfried Stoppelt

Wenn der Babyblues nicht aufhört, kann eine postpartale Depression bei der Mutter vorliegen. In der Stuttgarter Psychiatrie gibt es keine Mutter-Kind-Einheit mehr, die Mütter werden nur alleine aufgenommen. Was steckt hinter der Entscheidung?

Stuttgart - Die Zeit nach der Geburt ihres Kindes ist für viele Mütter alles andere als rosarot. Doch was ist noch der „normale“ Babyblues und wann liegt eine depressive Störung vor? Immerhin zehn bis 15 Prozent der Mütter sollen von einer behandlungsbedürftigen postpartalen Depression betroffen sein. Diese Zahlen nennt der Stuttgarter Marcé-Arbeitskreis, der sich schwerpunktmäßig mit dem Thema befasst. Und doch sei es immer noch tabuisiert, wenn eine Mutter nicht glücklich ist, sagt Flavie Singirankabo, eine der zwei Leiterinnen des Arbeitskreises.