Ein Zeltlager in Saint-Julien-de-Peyrolas in Südfrankreich wurde von einem Unwetter heimgesucht. Ein 70 Jahre alter Betreuer wird weiterhin vermisst. Foto: AFP

Jähes Ende für ein Zeltlager mit Kindern aus Deutschland: Bei einem Unwetter in Frankreich wird der Campingplatz komplett überspült. Ein Betreuer wird weiter vermisst.

Nîmes - Die Behörden in Südfrankreich wollen an diesem Freitag die Suche nach einem vermissten Deutschen fortsetzen. Dazu werde auch ein Hubschrauber eingesetzt, berichtete der Fernsehnachrichtensender BFMTV unter Berufung auf die Präfektur in Nîmes.

Der Wohnwagen des 70-Jährigen war am Donnerstag in Saint-Julien-de-Peyrolas am Fluss Ardèche bei einer Überschwemmung mitgerissen und zerstört worden. Es soll sich um einen Betreuer eines Ferienlagers mit Kindern aus Deutschland handeln.

Die 119 Kinder der Gruppe aus Leverkusen wurden nach früheren Angaben der Präfektur in Sicherheit gebracht. Vier Teilnehmer kamen wegen Unterkühlung ins Krankenhaus.

Hunderte Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz

„Die ersten Eltern sind vor Ort und holen ihre Kinder ab“, teilte der Veranstalter, das Leverkusener Zeltlager St. Antonius, am Freitagmorgen auf seiner Facebook-Seite mit. „Die Nacht war unruhig, dennoch konnten alle ein bisschen schlafen.“ Die Kinder sollten nun so schnell wie möglich mit Bussen nach Leverkusen gebracht werden.

Das Zeltlager war nach Angaben der Präfektur von Nîmes wegen des Unwetters geräumt worden - eine Vertreterin des Veranstalters erklärte in Leverkusen, dass der Campingplatz komplett überspült worden sei. Die Rückfahrt der Teilnehmer werde organisiert.

Die Region war am Mittwoch von heftigen Regenfällen getroffen worden. Mehrere Campingplätze wurden geräumt. Hunderte Feuerwehrleute und Polizisten waren im Einsatz.