Bilder schaffen ihre eigene Wirklichkeit: 30. September 2010 in Stuttgart Foto: dapd

Der „Schwarze Donnerstag“ in Stuttgart jährt sich zum zehnten Mal. Und taugt noch immer nicht als Gründungsmythos freien Denkens, findet „Stuttgarter Nachrichten“-Titelautor Nikolai B. Forstbauer.

Stuttgart - Die Bilder wirken. Immer wieder. Hier die Staatsmacht – verschanzt hinter Schutzschilden und Helmen, dort Bürgerinnen und Bürger mit entschlossener, auch ein Stück verzweifelter Haltung. Hier die Polizei, um nach dem politischen Willen von Land und Stadt das Fällen von Bäumen zu sichern, dort die Demonstrantinnen und Demonstranten, die nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, sich nicht dagegengestellt zu haben.