Frauen leben etwas häufiger in Singlehaushalten. (Symbolfoto) Foto: dpa/Nicolas Armer

In Deutschland nimmt die Zahl der Singlehaushalte zu. 2019 lebten rund 17,6 Millionen Menschen alleine. Die meisten Singles wohnen in Großstädten.

Wiesbaden - Die Zahl der Singlehaushalte steigt: Rund 17,6 Millionen Menschen in Deutschland lebten im Jahr 2019 alleine (2018: 17,3 Millionen). Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Die meisten Singles (42 Prozent) wohnen demnach in einer Großstadt. 26 Prozent leben in mittelgroßen Städten und 32 Prozent in kleinen Gemeinden.

Die Alleinlebenden bilden den Angaben zufolge die häufigste Haushaltsform vor den Zweipersonenhaushalten (13,8 Millionen). Zwischen 1991 und 2019 erhöhte sich der Anteil der Einpersonenhaushalte von 34 Prozent auf 42 Prozent. Zeitgleich ging der Anteil der Haushalte, in denen fünf oder mehr Menschen lebten, von 5 Prozent auf 3,5 Prozent zurück.

Frauen leben demnach etwas häufiger in Singlehaushalten als Männer: So waren den 17,6 Millionen Alleinwohnenden im vergangenen Jahr rund 9 Millionen weiblich. Das liege unter anderem an ihrer längeren Lebenserwartung, erklärten die Statistiker. Der Anteil der alleinwohnenden Frauen bei den über 80-Jährigen ist den Angaben nach fast vier Mal so hoch wie bei den Männern.