Bundesforschungsministerin Anja Karliczek steht in der Kritik. Foto: dpa/Arne Immanuel Bänsch

Interne Mails legen nahe, dass es bei der Festlegung des bundesweiten Standorts für die Batterieforschung nicht mit rechten Dingen zuging. Offenbar bevorzugte das Forschungsministerium den Standort Münster. Ulm ging leer aus. Jetzt regt sich massive Kritik.

Berlin - Bei der Standortsuche für die vom Bund mit 500 Millionen Euro geförderten Batterie-Forschungsfabrik gab es offenbar keinen fairen Wettbewerb. Recherchen unserer Zeitung legen nahe, dass das Bundesforschungsministerium dem Standort Münster erhebliche Wettbewerbsvorteile verschafft hat. Die von Experten eindeutig favorisierte Bewerbung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung in Ulm (ZWS)hatte nie eine faire Chance. Die Ministerin Anja Karliczek (CDU) hatte auf Kritik an der Standortwahl mit der Offenlegung der Ministeriumsakten reagiert.