Der russische Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin (rechts), seit 2016 im Amt, und der russische Präsident Wladimir Putin Foto: imago/ITAR-TASS

Nicht nur die Sanktionen machen es deutschen Unternehmen wie Siemens schwer, sondern auch die staatliche Gängelung in Russland.

Moskau - Als die Deutschen kamen, ins Dorf Jessipowo, knapp 50 Kilometer vom Moskauer Zentrum entfernt, war das für die Russen ein Segen. So zumindest wurde die Eröffnung des Daimler-Werks im April des vergangenen Jahres verkauft. Von der als „Moscovia“ bezeichneten Fabrik, in der Daimler jährlich etwa 25 000 Fahrzeuge – vor allem SUV – bauen lässt, profitieren allerdings beide Seiten. Russland wie Deutschland sehen das Werk als Zeichen des Aufbruchs und des Ansporns für deutsche und andere ausländische Unternehmen, in Russland zu investieren, allen politischen Differenzen zum Trotz.