Christian Wassmer reicht ein selbst gebrautes Bier. Foto: Denise Kupka

In einer Serie stellen wir die Wirte auf den Fildern vor. Dieses Mal haben wir hinter die Kulissen der Hausbrauerei des Parkhotels Echterdingen geschaut. Christian Wassmer ist dort der Herr der Hopfengetränke.

Echterdingen - Nicht jeder, der in eine Brauerei kommt, will auch ein Bier trinken. Natürlich. Aber es sind dann doch recht viele Leute, die eigens wegen des Hopfengetränks das Parkhotel in Echterdingen besuchen. Die Biere werden nämlich tatsächlich vor Ort in Kupferkesseln nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut. „Wir legen das Angebot immer saisonal fest“, sagt der Brauereileiter Christian Wassmer. So gibt es zwei Standardbiere, das Echterdinger Helle sowie zwei Saisonbiere. „Die Menschen verlangen im Sommer helle Biere, im Winter sind eher dunklere Biere angesagt.“ Und wer es exotisch mag, der kann auch einen Biercocktail bestellen, zum Beispiel einen Caibierinha.

Die Brauerei wurde Anfang April 2011 eröffnet. „Wir haben anfangs ordentlich Werbung gemacht und sind durch die Stadt gelaufen, um auf uns aufmerksam zu machen“, sagt Wassmer. Inzwischen ist die Brauerei jeden Abend ausgebucht, ohne Reservierung wird es mit einem Platz schwierig. „Wir kochen 200 bis 300 Essen jeden Tag“, sagt er. Viele Gäste übernachten auch gleichzeitig im Parkhotel. „Wir sind zwar eine Brauerei, versuchen jedoch auch hier, den Flair eines Hotels aufrecht zu erhalten“, sagt Wassmer.

Das Lieblingsbier des Brauerei-Chefs ist ein Indian Pale

Der Brauereileiter, dessen Lieblingsbier übrigens ein Indian Pale ist, kommt aus einer Gastronomenfamilie. Erste Erfahrungen sammelte er schon als Kind. Bevor er nach Echterdingen kam, hat er in Pforzheim gearbeitet. Seine Ausbildung hat er an der Heidelberger Hotelfachschule gemacht.

„Die Arbeit macht mir einfach Spaß“, sagt er. „Wir haben hier mittlerweile viele Stammkunden. Viele von ihnen kenne ich gut.“ Durch die lange Zeit in der Gastronomie hat er ein gutes Gefühl für die unterschiedlichsten Gäste bekommen. Denn: „Erfahrung macht den Unterschied.“