Orang-Utan-Dame Moni erkundet ihr neues Zuhause. Foto:  

Die Affen in der Wilhelma müssen näher zusammenrücken. Neben einem neuen Bonobo aus dem Leipziger Zoo sind die Orang-Utans ins neue Affenhaus eingezogen.

Stuttgart - Die Affen in der Wilhelma müssen näher zusammenrücken: Ein neues Bonobo-Weibchen aus dem Leipziger Zoo lebt dort nun unter seinen Artgenossen. Außerdem sind die Orang-Utans bei den Bonobos und Gorillas eingezogen, weil ihr bisheriges Gebäude komplettsaniert wird.

Bereits 2013 waren Bonobos und Gorillas aus dem alten Menschenaffenhaus in die neue Anlage im oberen Park gezogen. Nun sind dort auch die Orang-Utan-Damen Carolin und Moni untergebracht. Mit Spannung wurde erwartet, wie sich die beiden in ihrem neuen Umfeld einleben, berichtet die Wilhelma. „Die fast 44 Jahre alte Carolin war beim Erkunden des großen Innengeheges weitaus mutiger“, sagt Kuratorin Marianne Holtkötter. Moni sei im Außengehege forscher vorgegangen, obwohl die knapp 40-Jährige zuvor noch nie ein Außengehege mit Gras betreten hatte.

Tägliche Führungen für die Besucher

Einen weiteren neuen Nachbarn können die Besucher gleich gegenüber bei den Bonobos entdecken. Mitte September wurde Fimi aus dem Leipziger Zoo in die Wilhelma gebracht. Nach ihrer Quarantänezeit konnte sie nun mit ihren Artgenossen zusammengebracht werden. „Das geschah, wie unter Bonobos üblich, unter viel Geschrei und noch mehr Begrüßungssex – lautstark, aber einvernehmlich“, sagt ein Pressesprecher.

Kommentierte Führungen sollen ab sofort den Besuch bei den Menschenaffen in der Wilhelma noch interessanter machen. Tierpfleger erzählen dabei – je nach Wetter drinnen oder draußen – Wissenswertes zu den Tieren. Die Führungen finden täglich um 11.30 Uhr bei den Bonobos und um 13.15 Uhr bei den Gorillas statt.