Müde schaut der noch namenlose Nachwuchs in die Welt. Weitere Bilder finden Sie in der Bilderstrecke. Foto: Wilhelma Stuttgart / Inga Dauter/Wilhelma Stuttgart / Inga Dauter

Während die Tore der Wilhelma aufgrund der Corona-Pandemie seit fast genau drei Monaten ununterbrochen geschlossen sind, sorgt der Faultier-Nachwuchs im Amazonienhaus intern für eine positive Ablenkung.

Stuttgart - Während die Pandemie den Alltag vieler Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht hat, ist davon in den Gehegen der Wilhelma wenig zu spüren. Bei der Familie der Zweifingerfaultiere hat es während der coronabedingten Schließung Nachwuchs gegeben.

Zum Jahresende kam das zweite Baby der Faultiereltern Edeka und Flash auf die Welt. Verschlafen liegt das noch namenlose Tierbaby auf dem Bauch seiner Mama und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Dabei geht es im Amazonienhaus durchaus hektisch zu. Die Zweifingerfaultiere teilen sich das Gehege unter anderem mit den quirligen Goldkopflöwenäffchen und springenden Weißkopfsakis.

Wilhelma mindestens bis 14. Februar geschlossen

Bei den Faultieren ist hingegen der Name das Tagesprogramm: Wenn sie sich bewegen, hangeln sie sich wie in Zeitlupe gemächlich von Ast zu Ast. Meist hängen sie kopfüber herab und schlafen bis zu 15 Stunden täglich. Einen Namen hat der Nachwuchs übrigens noch nicht, weil das Geschlecht nicht mit bloßem Auge festgestellt werden kann. Erst die Gen-Analyse einer Haarprobe dürfte Klarheit bringen.

Seit fast genau drei Monaten müssen die Stuttgarter nun schon auf die beliebte Institution verzichten: Wegen der Pandemie schloss Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin den Zoologisch-Botanischen Garten vorsorglich am 31. Oktober 2020. Dies gilt derzeit mindestens bis zum 14. Februar 2021.