In „Dark“ versuchen diverse Zeitreisende, den sich wiederholenden Kreislauf der Ereignisse in der AKW-Stadt Winden zu verstehen und zu durchbrechen. (Archivbild) Foto: dpa/Julia Terjung

Am 27. Juni 2020 passiert in der Mystery-Serie „Dark“ die Apokalypse. Genau an diesem Tag stellt Netflix die letzte Staffel online. Und die hat es nochmal in sich.

Berlin - „Irgendwie fängt irgendwann irgendwo die Zukunft an.“ Der 80er-Jahre-Klassiker von Nena passt thematisch hervorragend zur Mystery-Serie „Dark“ und ist deshalb eines der vielen wiederkehrenden Elemente - auch in der letzten Staffel. Die finalen acht Episoden des Netflix-Exportschlagers, die ab Samstag abrufbar sind, bringen das mysteriöse Rätsel um Raum und Zeit zu einem Ende. Aber wird es die weltweite Fangemeinde auch zufriedenstellen?

Ariadne und Theseus oder Adam und Eva?

In „Dark“ versuchen diverse Zeitreisende, den sich wiederholenden Kreislauf der Ereignisse in der AKW-Stadt Winden zu verstehen und zu durchbrechen, teils mit drastischen Mitteln. Dabei vermischen die Macher die ohnehin verworrenen Familiengeschichten der fiktiven Kleinstadt gekonnt mit mythologischen Anspielungen (etwa auf die griechische Sagenfigur Ariadne), philosophischen und religiösen Aspekten (die Schöpfungsgeschichte um Adam und Eva) sowie naturwissenschaftlichen Theorien.

Mit jeder Staffel wird die Story verworrener. In den finalen Episoden, die nicht ganz zufällig genau am Tag der Serien-Apokalypse online gehen, reisen die Charaktere nicht nur durch verschiedene Zeiten, sondern entdecken auch eine Parallelwelt. In dieser ähneln sich die Ereignisse - mit einigen Ausnahmen. 

Beliebteste internationale Serie

Das US-Portal IMDb listete die deutsche Produktion im vergangenen Jahr auf Platz Eins der beliebtesten Serien (basierend auf der Anzahl der Nutzer-Suchanfragen). Im Internet finden sich etliche Fantheorien auf Englisch und Spanisch.

Dementsprechend groß dürfte der Druck sein, die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende zu führen. Schließlich haben in der Vergangenheit beliebte Serien wie „Game of Thrones“ oder „Lost“ etliche Fans am Ende eher verstört zurückgelassen.