Nicht zum ersten Mal bangen Nutzer des beliebten Messengerdienstes WhatsApp um die Sicherheit ihrer Daten. Foto: picture alliance/dpa/Yui Mok

Ein Sicherheitsexperte hat davor gewarnt, dass die Telefonnummern von WhatsApp-Usern auf Google öffentlich seien. Jetzt erklärt er den Leak für behoben.

Stuttgart - Diese Nachricht dürfte WhatsApp-Nutzer schockiert haben: Hunderttausende Nummern sollen über die Google-Suche auffindbar gewesen sein. Das hatte ein Sicherheitsexperte herausgefunden – jetzt gibt er Entwarnung. Alle Nummern – nach seinen Angaben 400.000 – seien inzwischen aus dem Netz entfernt worden.

Athul Jayaram, ein indischer Experte für Cybersicherheit, hatte zuerst über die angebliche Sicherheitslücke des beliebten Messengerdienstes berichtet. Verantwortlich für den Leak ist nach seinen Recherchen die Click-to-Chat-Funktion, mit der WhatsApp-Nutzer einen Chat beginnen können, ohne die Telefonnummer der anderen Person gespeichert zu haben.

400.000 Nummern sollen geleakt gewesen sein

Der Haken dabei: Laut Jayaram müssen die Nummern, damit sie auffindbar sind, bei Google indexiert, also abgespeichert werden. Dadurch könne jedermann mit der entsprechenden Google-Suchanfrage die geleakten Telefonnummern im Internet finden, so der Sicherheitsforscher. Insgesamt 400.000 Nummern sollen so nach seinen Recherchen missbraucht worden sein.

Die WhatsApp-Panne im Video:

Viele Nutzer sind sich offenbar über die Veröffentlichung ihrer Nummern bewusst; sie nutzen die Click-to-Chat-Funktion, um leichter kontaktierbar zu sein.