Facebook hat die Pläne nun offiziell bestätigt. Foto: dpa

Auf den beliebten Messenger-Dienst kommt eine grundlegende Veränderung zu, die wohl nicht jedem Nutzer gefallen wird. Als Vorbild für die Neuerung dient der Facebook-Messenger.

Stuttgart - Über 1,5 Milliarden User nutzen WhatsApp täglich. Sei es um Nachrichten zu teilen, Fotos zu versenden oder Standorte zu teilen – der Messengerdienst, der 2014 für knapp 14 Milliarden Euro von Facebook übernommen wurde, gehört weltweit zu den beliebtesten Apps. Alle zehn Sekunden werden rund drei Millionen Nachrichten verschickt – und trotz dieser Zahlen ist WhatsApp nicht profitabel.

Werbung in der Statuszeile

Das soll sich nun ändern: Wie Carolyn Everson von Facebook dem „Wall Street Journal“ bestätigte, will WhatsApp ab Februar 2019 seinen Nutzern Werbung einblenden. Wie die Werbung konkret aussehen wird, ist noch nicht bestätigt. Möglich wäre, dass die Werbung in der Statuszeile der User eingeblendet wird. Mit dem Feature „WhatsApp Business API“ sollen Unternehmen mit ihren Kunden in Kontakt treten und künftig in Echtzeit chatten können.

Kleine Unternehmen sollen profitieren

Im Gegensatz zu den beiden Mitgründern Jan Koum und Brian Acton, die Werbung entschieden ablehnten, wird das Geschäftsmodell von Facebook begrüßt. Everson, die Vizepräsidentin für globale Marketingstrategien hat in einem Interview mit dem „Wall Street Journal“ darauf hingewiesen, dass vor allem kleine Unternehmen in Schwellenländern von dem neuen Dienst profitieren würden.

Wie die Nutzer auf die eingeblendete Werbung reagieren werden, ist ungewiss. Es gibt auch werbelose Alternativen wie Threema oder Signal.