Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling wird offenbar nicht "Wetten, dass...?"-Nachfolger von Thomas Gottschalk.

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Laut ZDF sei noch keine Entscheidung über die Nachfolge von Thomas Gottschalk getroffen.

Mainz - Das ZDF hat Berichte zurückgewiesen, wonach Hape Kerkeling (46) die Moderation von „Wetten, dass..?“ abgelehnt hat. Es sei noch keine Entscheidung über die Nachfolge von Thomas Gottschalk (61) als Gastgeber der Unterhaltungssendung gefallen, sagte ZDF-Sprecher Walter Kehr am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

ZDF will sich nach letzter Gottschalk-Sendung äußern

Die Illustrierte „Bunte“ hatte zuvor berichtet, dass Kerkeling dem Sender einen Korb gegeben haben soll. Kehr betonte: „Wir sind mit Herrn Kerkeling im Gespräch.“ Darüber hinaus gebe es aber noch weitere Kandidaten. Das ZDF wolle das Ratespiel um die Zukunft der Samstagabend-Show nicht mitmachen. „Die Ungeduld wird immer brennender. Aber die zwei Sendungen von Thomas Gottschalk werden wir noch abwarten“, sagte Kehr. Erst nach der letzten Sendung am 3. Dezember werde sich der Sender äußern. Das ZDF habe keine Eile: „Wir lassen uns auch Zeit. Und ich finde es auch in Ordnung aus Respekt vor der Leistung von Thomas Gottschalk, dass wir ihn nicht schon vorher zum Show-Opa machen.“

Kehr sagte zur Nachfolger-Suche: „Es ist auch sicher eine der schwierigsten und wichtigsten Fragen, die im Showbereich im Fernsehen zu treffen ist.“ Für die Zukunft versprach er konzeptionell frischen Wind: „Wir werden natürlich am Sendungskonzept arbeiten und die Gelegenheit nutzen, „Wetten, dass..?“ aufzufrischen.“ Man wolle sich auf den Kern und die Erfolgselemente der Sendung besinnen. „Da wird es einige Änderungen geben, die von Belang sind. Dafür nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen.“

Auch Kerkeling-Management hält sich zurück

Die „Bunte“ berichtete, dass sich Kerkeling auf seine ZDF-Sendung „Unterwegs in der Weltgeschichte“ in der Reihe „Terra X“ konzentrieren wolle; sie startet am Sonntag um 19.30 Uhr. ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sagte der „Bunten“ zur angeblichen Absage: „Das entspricht nicht unseren letzten Gesprächen.“

Auch das Management von Kerkeling betonte auf dpa-Anfrage, vor Dezember werde es dazu keine Äußerungen geben; dies hatte Kerkeling immer wieder in Interviews geäußert. Außerdem hat Kerkeling mit dem Magazin „Stern“ eine Spaßwette laufen, dass er nicht der Nachfolger wird; Wetteinsatz: eine Stange Zigaretten.