Der Bürgerentscheid in Remseck wurde wegen des Coronavirus verschoben (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa/Uwe Anspach

Ende Juli hätten die Remsecker über die Westrandbrücke abstimmen sollen. Nun hat der Gemeinderat den Bürgerentscheid auf November verschoben.

Remseck am Neckar - Am 26. Juli 2020, dem letzten Sonntag vor den Sommerferien, hätten die Bürger eigentlich abstimmen dürfen – über die Westrandbrücke, die umstrittene Neckarquerung in Remseck am Neckar. Doch, wie so vieles in Corona-Zeiten, fällt der Bürgerentscheid nun erst einmal flach. Das hat der Gemeinderat am Dienstagabend beschlossen und den 15. November 2020, ebenfalls ein Sonntag, als neuen Abstimmungstermin festgelegt.

Informationsveranstaltungen sind derzeit kaum möglich

Die Verschiebung hatte bereits der Ältestenrat einstimmig empfohlen, wie Oberbürgermeister Dirk Schönberger (parteilos) in der Sitzung sagte. „Die Beteiligung der Bevölkerung ist uns wichtig“, betonte der OB. Das herrschende Kontaktverbot macht es aber schwer, mit den Remseckern in eine unmittelbare Beziehung zu treten. Ebendies – intensiver Kontakt – war als Vorbereitung für den Bürgerentscheid aber angedacht gewesen. Unterstützt von einem Unternehmen aus Tübingen hatte die Verwaltung eine bunt gemischte Arbeitsgruppe gegründet. Außerdem hätten die Bürger an Ständen und durch diverse Veranstaltungen informiert werden sollen. All dies fällt nun flach. „Wir werden eine Postwurfsendung an alle Haushalte verteilen, um den neuen Fahrplan vorzustellen“, sagt Rathausmitarbeiterin Daniela Dürr.