Beliebtes Fest: die Westallee Foto: Uli Meyer

Im Juli findet in diesem Sommer zum dritten Mal das Straßenfest Westallee statt. Der Bezirksbeirat hat sich mit den Veranstaltern geeignigt.

S-West - Die Westallee darf in diesem Jahr wieder an drei Tagen stattfinden, von Donnerstag, 12. Juli, an bis Samstag, 14. Juli. Nach einigen Diskussionen im Bezirksbeirat West über die Dauer des Straßenfestes sind die Veranstalter den Lokalpolitikern nun entgegengekommen. Am Donnerstag wolle man gänzlich auf Musik verzichten, teilte Bezirksvorsteher Reinhard Möhrle nun in der jüngsten Sitzung mit. An den anderen beiden Tagen wolle man sich wohl darum kümmern, dass die Musik pünktlich um 22 Uhr aus ist. Das Fest endet am Donnerstag um 23 Uhr, am Freitag und Samstag um 24 Uhr. Das Gremium beschloss, den Ausschank am Wochenende um 23.30 Uhr zu beenden. Die Veranstalter hätten gern länger gefeiert.

Hintergrund der Debatte ist, dass die Westallee zwar bei Besuchern sehr beliebt ist, einige Anwohner sich aber über Lärm, Müll und Wildpinkler beklagt haben. Das kleine Straßenfest entlang der Johannesstraße/Lerchenplatz gibt es erst seit zwei Jahren. Organisiert wird dieses von dem gleichnamigen Verein. Es sollte von Beginn an ein Fest im Westen und für den Westen sein – eher „weniger Heusteig- und Bohnenviertelfest“ sagte Mitveranstalter Felix Klenk einst unserer Zeitung, sondern „ ein junges und modernes Stadtviertelfest“.

Die Idee war also, nette Menschen aus dem Quartier rund um den Lerchenplatz zu versammeln. Urbanes Flair, Kulinarisches aus dem Viertel und Lichterketten an den Bäumen. Damit hat sich die Westallee innerhalb von nur zwei Jahren zu einer hübschen Mischung aus Nachbarschaftsfest, Mini-Openair und Hocketse entwickelt. Im ersten Jahr war das Fest ein voller Erfolg, auch die Nachbarn mochten das Stadtviertelfest. Im vergangenen Jahr hatten sich die Veranstalter noch übertroffen – und wurden von ihrem Erfolg wohl überrollt. Die Klagen der Nachbarn haben die Macher aber nun in diesem Jahr ernst genommen, dieses Jahr rüsten sie in einigen Punkten nach. Der Verzicht auf die Musik ist einer davon.