Der Place de la Nation in Ougadougou, - Burkina Faso. Foto: dpa

In Burkina Faso hat das Militär geputscht und die Macht an sich gerissen. Die Regierungsschefs wurden während einer Kabinettssitzung als Geiseln genommen.

Ouagadougou - Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär die Macht an sich gerissen. Der Präsident und die Regierung seien ihres Amtes enthoben worden, erklärte ein Mann in der Uniform der Präsidentengarde am Donnerstag im staatlichen Fernsehen.

Mitglieder der Präsidentengarde hatten den Staatschef und die Regierung am Mittwoch während einer Kabinettssitzung als Geisel genommen. Zunächst blieb unklar, was die Putschisten, die sich selbst den Namen „Nationaler Rat für Demokratie“ gaben, bezweckten. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte umgehend die Freilassung der Regierungsmitglieder gefordert. In dem Land sollten am 11. Oktober Neuwahlen stattfinden.