Im viertgrößten Hafen der Welt stauen sich als Folge eines Coronaausbruchs die Containerschiffe. In der chinesischen Millionenmetropole Shenzhen stecken rund 160 000 Container fest. Foto: AFP/STR

Anfällige Lieferketten wird es in einer eng verflochtenen Weltwirtschaft immer geben. Doch Arbeitsteilung ist sinnvoll, kein Land kann alles selbst machen, meint Andreas Schröder.

Stuttgart - In Industrieländern mangelt es normalerweise an nichts. Nahezu jedes Produkt und fast jede Dienstleistung ist rund um die Uhr verfügbar. In diesen Tagen allerdings hat nicht nur die Industrie zu wenig Hightech-Chips für Autos und Elektronikprodukte zur Verfügung; auch Handwerkern und Bauherren fehlt es an alltäglichen Dingen wie Holz, Dämmmaterial, Farbe – und Großhändlern sogar an einfachen Schrauben.