Die deutschen Nordischen Kombinierer dürfen sich über Silber freuen. Foto: dpa-Zentralbild

Diesmal kein WM-Titel: Die deutschen Nordischen Kombinierer müssen sich im Teamwettbewerb bei der WM in Seefeld geschlagen geben. Schlussläufer Geiger unterliegt im Zielsprint dem Norweger Jarl Magnus Riiber.

Seefeld - Die deutschen Nordischen Kombinierer haben die Silbermedaille im WM-Mannschaftswettbewerb geholt. In der Besetzung Johannes Rydzek, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Vinzenz Geiger musste sich das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch am Samstag in Seefeld nur Norwegen geschlagen geben. Bronze ging an Österreich. Die DSV-Kombinierer lagen nach dem Springen auf Rang vier und waren nach Startläufer Rydzek sogar noch um weitere Sekunden zurückgefallen. Bei den vergangenen Großereignissen in Lahti (WM 2017) und Pyeongchang (Olympia 2018) hatte Deutschland diesen Wettbewerb souverän gewonnen.

Schlussläufer Geiger verlor auf den letzten 300 Metern in der Loipe gegen den überragenden Norweger Jarl Magnus Riiber, der mit einem starken Schlussspurt den WM-Titel für das Team und sich selbst das zweite Gold sicherte. Trotz einer schwierigen Saison mit vielen Rückschlägen untermauerten die Weinbuch-Schützlinge mit drei Medaillen beim Saisonhighlight wieder einmal ihre Stärke.

Keine gute Ausgangslage

Die Ausgangsposition für die deutschen Kombinierer war nach dem Skispringen alles andere als optimal. Mit 41 Sekunden Rückstand auf die führenden Österreicher ging das Team von Coach Weinbuch ins Rennen - und der Coach setzte auf Risiko. „Wir müssen einfach pokern“, sagte er und ließ den etatmäßigen Schlussläufer Rydzek beginnen.

Und obwohl der Vierfach-Weltmeister von Lahti als Startläufer am Ende komplett einbrach, kämpften sich die Deutschen zurück. Für Weinbuch war es in 26 Jahren als verantwortlicher Coach die 52. Medaille bei einem Großereignis. Auch mit Blick auf die erste WM-Woche mit zwei Titeln fällt die Bilanz von Seefeld und Innsbruck für sein Team nun sehr gut aus.