Skifahren gehört für viele Menschen zum Winter dazu. Foto:Lech/Zürs-Tourismus

Die Luft wird dünn für die Skigebiete in den Alpen: der Klimawandel macht den Pistentourismus zu einem unsicheren Geschäft. Dennoch rüsten die Regionen massiv auf. Das hat gravierende Folgen.

Oberstdorf - Kinder und Tourismus-Verantwortliche in Skigebieten haben eines gemeinsam – beide freuen sich riesig über Schnee. Dominik Graf, Tourismus-Direktor in Oberstdorf, ist die Erleichterung über die Niederschläge der letzten Tage jedenfalls deutlich anzuhören. „20 Zentimeter Neuschnee im Tal, eineinhalb Meter Schnee in den Bergen – besser geht es zum Saisonauftakt nicht“, sagt Graf und fügt mit Blick auf die Wetterprognose an: „Selbst wenn es jetzt für ein paar Tage wärmer wird: Der Boden ist gefroren und hart, der Schnee bleibt liegen – wir sind gerüstet.“ Das offizielle Ski-Opening am Wochenende in den Oberstdorfer Skigebieten Fellhorn/Kanzelwand und Nebelhorn ist damit gerettet. Im Allgäu und den bayerischen Voralpen ist es im Dezember nicht immer so weiß wie jetzt: Vor zwei Jahren etwa gab es Frühlingstemperaturen von 15 Grad und grüne Wiesen.