Sechs Fahrzeuge waren in einen Auffahrunfall auf der B29 verwickelt. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Ein Ford-Fahrer im Rems-Murr-Kreis bremst offenbar zu spät. Bei dem Versuch, einen Zusammenstoß mit seinem Vordermann zu vermeiden, verursacht er eine Massenkarambolage.

Weinstadt - Sechs Fahrzeuge sind am Donnerstagabend in einen heftigen Auffahrunfall auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis verwickelt worden. Der zuletzt aufgefahrene Fahrer eines Oldtimers wurde leicht verletzt. Laut Polizeibericht soll ein Sachschaden in Höhe von 53.000 Euro entstanden sein.

Grund für die Karambolage sei das Ausweichmanöver eines 38-Jährigen gewesen, der gegen 17.30 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der B29 in Richtung Stuttgart fuhr. Die Polizei vermutet, dass der Mann zu wenig Sicherheitsabstand eingehalten hat. Als der Verkehr auf Höhe der Anschlussstelle Waiblingen-Beinstein stockte, konnte der Ford-Fahrer laut Polizeimeldung nicht mehr rechtzeitig bremsen. Um einen Unfall zu verhindern, wechselte er offenbar auf den linken Fahrstreifen. Zum Unfall kam es trotzdem.

Ausweichmanöver fehlgeschlagen

Ein 46-Jähriger, der mit seinem VW auf besagter Spur fuhr, wich seinerseits nach links aus und prallte gegen die Mittelleitplanke. Auch ein hinterherfahrender BMW konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und knallte auf den VW. Ihm folgten ein Opel und ein Mazda die beide in das jeweils vorherfahrende Auto krachten. Zuletzt fuhr ein Oldtimer General Motors auf den Ford des Unfallverursachers auf. Der 43-Jährige Fahrer trägt leichte Verletzungen von dem Zusammenstoß davon und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Alle sechs Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Für die Unfallaufnahme sperrte die Polizei zwei Fahrstreifen in Richtung Stuttgart. Der Verkehr wurde über einen Standstreifen geleitet. So soll ein Stau von mehreren Kilometern entstanden sein. Gegen 19.30 Uhr sei die Fahrbahn wieder frei gewesen, heißt es in der Polizeimeldung.