Die Schorndorfer werden dieses Jahr auf ihre Weihnachtswelt und sogar auf die rote Mütze auf dem Dach verzichten müssen. Auch Waiblingen hat den Weihnachtsmarkt abgesagt. Foto: © C) Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

In Waiblingen und Schorndorf hatte man bisher geplant, die Weihnachtsmärkte dank alternativer Konzepte stattfinden zu lassen. Doch nun gibt es auch von dort coronabedingte Absagen.

Waiblingen/Schorndorf - Eigentlich hatte man in Waiblingen und in Schorndorf gehofft, dass die Weihnachtsmärkte mit Hilfe alternativer und dezentraler Konzepte trotz der Corona-Pandemie stattfinden können – und dadurch auch der Einzelhandel in der Adventszeit unterstützt werden kann.

Am Mittwoch wurden nun beide abgesagt: „Angesichts der Entwicklungen der letzten Wochen und auch wegen der unsicheren Lage im Dezember ist es nicht verantwortbar, eine solche Veranstaltung durchzuführen“, sagt der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky in einer Mitteilung der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Gesellschaft (WTM). Ähnlich äußert sich das Schorndorfer Stadtoberhaupt: „Klar ist, dass es unter den aktuellen Umständen ein falsches Signal gewesen wäre, die Menschen gezielt zur Weihnachtswelt in die Stadt zu locken“, sagt Matthias Klopfer.

200 Weihnachtsbäume sollen in Schorndorf für Flair sorgen

Geplant war in Waiblingen, dass Besucher bei einem Bummel durch die Innenstadt an acht Stellen sowie in der Fußgängerzone Hütten mit typischen Weihnachtsmarktartikeln und gastronomischen Angeboten finden sollten. Stattdessen will die WTM nun mit den Ladenbetreibern und mit Hilfe von Beleuchtung und Dekoration für Weihnachtsstimmung in der Altstadt sorgen.

In Schorndorf hatte man als Alternative zur Weihnachtswelt einen Rundweg mit Glühweingärten und Ständen geplant. Weder diese noch die traditionelle rote Mütze auf dem Rathausdach wird es in diesem Jahr geben. „Die Mütze ist das Wahrzeichen der Weihnachtswelt. Und da es keine Weihnachtswelt gibt, haben wir uns gegen die Mütze entschieden“, erläutert Ulrich Fink, der Geschäftsführer des Veranstalters Schorndorf Centro. Das Geld werde in ein anderes Projekt gesteckt: In der Innenstadt sollen 200 Weihnachtsbäume stehen, die im Zuge eines Wettbewerbs geschmückt werden und weihnachtliches Flair verbreiten sollen.