Liegt das richtige Geschenk unter dem Weihnachtsbaum freuen sich Nachwuchs und Erziehungsberechtigte gleichermaßen. Foto: dpa

Das richtige Weihnachtsgeschenk für die Kleinen finden – für Eltern oft keine leichte Aufgabe. Hier finden Sie Spielzeugtrends sowie Tipps zur Auswahl der passenden Spielsachen.

Stuttgart - Für viele Eltern stellt sich zu Weihnachten die immer selbe Frage: Welche Geschenke legen sie ihren Kindern unter den Weihnachtsbaum? Die Auswahl ist groß und die Wünsche der Kleinen sind meist vielfältig. Entsprechend schwer fällt es manchen Eltern, das passende Geschenk für den Nachwuchs zu finden.

Der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) kürt jährlich im November die zehn besten Spielsachen zur Weihnachtszeit. Der Trend in diesem Jahr geht in Richtung Technik: Ferngesteuerte Drohen oder Rennautos lassen sich dank Smartphone und Virtual-Reality-Brille aus der Ich-Perspektive steuern. In das klassische Barbie Spielzeugpferd werden Berührungs- und Geräuschsensoren integriert, die Interaktionen zwischen Kind und Spielzeug unterstützen.

Auch die Kugelbahn feiert ihr Comeback. Früher noch aus Holz, lernen Kinder heute mit Plastikteilen nach dem Baukasten-System die physikalischen Gesetzte auf spielerische Art kennen. In unserer Bildergalerie haben wir die weihnachtlichen Spielzeugtrends 2017 für Sie aufgelistet.

Was Eltern beachten sollten

Nicht alle Geschenke, die Eltern für sinnvoll oder pädagogisch wertvoll erachten, stoßen bei den Kleinen auf Begeisterung. „Spielsachen sollten die Kinder nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern. Eltern sollten auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen. Dazu gehören das kindliche Interesse, der Entwicklungsstand des Kindes und das Alter“, so Ingetraud Palm-Walter vom gemeinnützigen Verein „spiel gut“.

Wichtige Vorgaben für das richtige Spielzeug sind eine gute Qualität, gute Gestaltung und die Erfüllung der EU-Vorgaben. Zusätzlich sollten die Spielsachen Fantasie und Vorstellungsvermögen der Kleinen fördern und vielfältige und fortwährende Spielmöglichkeiten bieten. „Einige Spielsachen können thematisch erweitert werden, beispielsweise mit neuen Spielfiguren-Sets oder anderen Baukastenelementen. So behalten die Spielsachen ihren Reiz,“ sagt die Sprecherin von „spiel gut e.V.“.

Gegen den Strom

Nicht jeder Spielzeugtrend muss von den Eltern unterstützt werden. Egal ob gezielte Werbung der Spielwarenindustrie oder das neue Spielzeug der anderen Spielkameraden, Kinder werden von einer Reizvielfalt angesprochen und unter Umständen auch beeinflusst. „Eltern müssen nicht jeden Spielzeugtrend mittragen und sollten ihren Kindern keine Spielsachen kaufen, von denen sie nicht selbst überzeugt sind. Es hilft, offen über die Wünsche der Kleinen zu sprechen und gemeinsam nach möglichen Alternativen zu suchen, falls das gewünschte Spielzeug nicht den Vorstellungen der Eltern entspricht“, rät Palm-Walter.

Um die Überraschung an Heiligabend nicht zu verderben, muss dem Nachwuchs das geplante Weihnachtsgeschenk allerdings nicht gleich verraten werden. Eltern und Kinder einigen sich am besten über eine Auswahl an möglichen Weihnachtsgeschenken, so bleibt die Spannung während des Geschenkeauspackens erhalten.