Benjamin S. kam auf ein vermeintliches Schlupfloch, mit dem er versuchte, seine lebenslange Haftstrafe zu umgehen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marijan Murat

Ein verurteilter Mörder hat in den USA durch ein vermeintliches Schlupfloch versucht, seiner lebenslangen Haftstrafe zu entkommen. Seine Begründung: Da er infolge einer Blutvergiftung zeitweise klinisch tot war, habe er seine Strafe abgesessen.

Iowa - Die Aussicht auf eine lebenslange Haftstrafe hat den Häftling Benjamin S. auf eine absurde Idee gebracht, wie unter anderem express.de berichtet. Der 66-Jährige wurde vor über 20 Jahren verurteilt, weil er einen Mann mit einer Axt erschlagen hat. Als er 2015 eine Blutvergiftung mit Organversagen erleidet, muss er mehrmals wiederbelebt werden. Laut Gefängnisarzt soll er für einige Momente klinisch tot gewesen sein. Diesen Umstand wollte sich Benjamin S. zunutze machen.

Er versuchte, mit einem Antrag vor dem Berufungsgericht die lebenslängliche Haftstrafe zu umgehen. Nach seiner Argumentation hätte er diese durch seinen kurzzeitigen klinischen Tod abgesessen. Die zuständige Richterin lehnte den Antrag ab. Ihre Begründung: „Wenn S. gerade lebt, muss er im Gefängnis bleiben. Und wenn er wirklich tot ist, hat sich die Angelegenheit erübrigt.“