WMF-Chef Volker Lixfeld (rechts) – hier bei der Eintragung in das Denkmalbuch des Landes mit Regierungspräsident Wolfgang Reimer – wird in den Ruhestand gehen. Foto: Ines Rudel/Ines Rudel

Der Küchengerätehersteller WMF mit Sitz in Geislingen an der Steige steht vor einem Führungswechsel. Geschäftsführer Volker Lixfeld geht mit 65 Jahren in den Ruhestand und verlässt die Traditionsfirma Anfang 2020.

Geislingen an der Steige - Der Küchengerätehersteller WMF steht vor einem Führungswechsel. Geschäftsführer Volker Lixfeld geht mit 65 Jahren in den Ruhestand und verlässt die Traditionsfirma Anfang 2020. Dies bestätigte Unternehmenssprecher Stefan Kellerer am Dienstag auf Anfrage. Zuvor hatte die „Geislinger Zeitung“ darüber berichtet.

Über den Abschied von Lixfeld, der seit 2017 Chef der WMF Group ist, war die Belegschaft am Stammwerk in Geislingen an der Steige in der zurückliegenden Woche informiert worden. Eine Pressemitteilung gab es dazu nicht. „Über Details und auch die Nachfolgeregelung werden wir rechtzeitig gesondert informieren“, sagte Kellerer. Zu Verhandlungen über Stellenstreichungen bei WMF machte der Sprecher keine Angaben. Man wolle dem Abschluss der Gespräche nicht vorgreifen.

Die französische Groupe SEB, die WMF im Mai 2016 übernommen hatte, gab im Juli bekannt, dass die Produktion von Edelstahlkochtöpfen in Geislingen bis Ende 2020 eingestellt wird. Sie soll an Produktionsstandorte in Frankreich und Italien verlagert werden. Von dem Umbauprogramm „Agenda 21“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sind laut Kellerer rund 400 Arbeitsplätze betroffen, davon rund 150 in der Kochgeschirrfertigung in Geislingen (Kreis Göppingen).