Manfred Lucha (Grüne) will das Rauchen auf dem Wasen bekämpfen. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Gesundheitsminister von Baden-Württemberg Manfred Lucha (Grüne) will ein Rauchverbot unter anderem in den Zelten des Cannstatter Wasens durchsetzen. Die Festwirte sind nicht begeistert.

Stuttgart - Stuttgarts Festwirte auf dem Cannstatter Wasen lehnen das angestrebte Rauchverbot des baden-württembergischen Gesundheitsministers Manfred (Manne) Lucha (Grüne) einheitlich ab. Das sagte deren Sprecher Werner Klauss am Dienstag vor Beginn des Volksfestes. Die Dächer der Zelte ließen ausreichend Luft durch, außerdem wäre der Großteil der Besucher enttäuscht über ein Verbot. Rauchen gehöre zur Geselligkeit dazu.

Lucha hatte im August angekündigt, den Koalitionspartnern nach der Sommerpause ein generelles Rauchverbot unter anderem in Festzelten, Gaststätten und Diskotheken vorzuschlagen.

Keine Verbotszone für E-Scooter

Zudem wird es anders als beim Oktoberfest in München in diesem Jahr während des Volksfests keine Verbotszonen für Elektro-Scooter um den Wasen geben. „Davon haben wir ja noch nicht so viele“, sagte Jörg Schieber, der Leiter des Cannstatter Polizeireviers. Allerdings werde das Thema in den kommenden Jahren sicher zu einem größeren Problem. Lediglich auf dem Festgelände sind die neuen Fortbewegungsmittel verboten, ebenso wie Fahrräder. Laut Veranstalter sollen Piktogramme darauf hinweisen und die Ordnungsdienste darauf achten.

Rund ums Oktoberfest sind die E-Scooter verboten. Für sie gelten dieselben weiträumigen Straßensperrungen ums Festgelände wie für Autos.