In Sachen Mobilität verändert sich derzeit vieles in Stuttgart. Nur eines ändert sich nicht: Die große Sehnsucht nach überbreitem Gefährt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Was trägt man im SUV? Eine möglichst voluminöse Polarjacke. Und am besten eine Kampfhundleine um den dicken Hals. Eine Glosse zu einem unmöglichen Dauertrend.

Stuttgart - Die Liebe der Deutschen zu ihrem fahrenden Blech ist allen Unkenrufen zum Trotz ungebrochen. Laut einer Umfrage gibt jeder siebte Autobesitzer seinem Wagen sogar einen Spitznamen. Das ist heute verwirrender denn je, schließlich fällt einem zu den PS-Panzern längst kein niedlicher oder vermenschlichender Name mehr ein. Zu so einem perlgrauen, aus der Waschanlage blinzelnden VW Golf II mit umhäkelter Klopapierrolle auf der Hutablage konnte man in den 80ern noch Horst, Norbert oder Schnuckelsche sagen.