Die Krümmung ist natürlich. Foto: Lukas Gojda / shutterstock.com

Seien Sie vorbereitet, wenn Sie das nächste Mal jemand fragt, warum Bananen krumm sind. Wir haben die Antwort für Sie.

Die kurze Antwort

Bananen sind krumm, weil sie während des Wachstums zum Licht hinstreben und in entgegengesetzter Richtung zu ihrem nach unten hängenden Fruchtstand wachsen.

Die ausführliche Antwort mit Bildern

Bananengewächse sind keine Bäume, sondern Stauden. Ihr Stamm besteht aus vielen umeinander gerollten Blättern. Daher spricht man von einem Scheinstamm.


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Die Knospe der Banane entsteht am Boden dieses Scheinstammes und wächst allmählich nach oben, bis sie an der Spitze ans Licht gelangt.


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Dort nimmt die violette Knospe schnell an Gewicht zu, wodurch sich ihre Wachstumsrichtung weg vom Licht zum Boden hin ändert. Während am Anfang noch große Blütenblätter das Licht über den sich ausbildenden Bananenfrüchten abfangen und diese somit zwingen, ebenfalls nach unten zu wachsen, ändert sich die Wachstumsrichtung im Laufe der Zeit. Grund dafür sind die absterbenden Blütenblätter.


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Sobald die Blütenblätter abgefallen sind, ändern die Bananen ihre Wachstumsrichtung zum Licht hin. In diesem Fall also nach oben und damit entgegengesetzt zur Knospe. Dieses Phänomen bezeichnet man als negativen Gravitropismus, was so viel bedeutet wie entgegen der Schwerkraft wachsen.


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Die Bananen biegen sich regelrecht nach oben und werden dadurch krumm. Hinzu kommt die Beschaffenheit des Fruchtstands. Er besteht aus mehreren Büscheln, die reihenförmig um den Stamm angeordnet sind.


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Wachsen alle Bananen gleichzeitig nach oben, müssen sie zwangsläufig den über ihnen hängenden Früchten ausweichen und sich zum Licht hin krümmen.


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