Grüne Feigen schmecken ebenso gut, wie die violetten Verwandten, aber wann sind sie eigentlich reif? Mehr dazu hier. Foto: Nada54 / Shutterstock.com

Grüne Feigen schmecken ebenso gut wie die violetten Verwandten, aber wann sind sie eigentlich reif? Mehr dazu hier.

Geschmacklich unterscheiden sich grüne Feigen nicht von den violetten Sorten. Sie sind ebenso süß und aromatisch. Bis Feigen reif sind, hängen sie viele Wochen bis Monate am Baum. Die entscheidende Süße bildet sich dabei oft in wenigen Tagen. Da Feigen nicht nachreifen, ist der richtige Zeitpunkt bei der Ernte entscheidend.

Wann sind grüne Feigen reif?

Grüne Feigen unterscheiden sich hauptsächlich in der Farbe von violetten Sorten. Die Reifeprozesse sind in der Regel ähnlich. Um die Reife von grünen Feigen zu bestimmen, helfen die folgenden Punkte:

  • Druckprobe: Das sicherste Indiz für eine geeignete Reife bei Feigen jeder Art ist die Druckprobe. Wenn Feigen reif sind, geben sie bei Druck leicht nach. Sie sollten weich, aber nicht matschig sein (1).
  • Beschaffenheit: Die Beschaffenheit der Schale kann bei einigen Sorten ebenfalls Aufschluss über den Reifegrad geben. Oft wird die Schale leicht rissig und ist mit einem feinen weißen Film überzogen (auskristallisierter Traubenzucker). Bei manchen Früchten kann auch ein zäher Saft an den Rissen austreten. Dieser gibt ebenfalls einen Hinweis auf die Reife.
  • Farbe: Farblich ändern sich grüne Feigen oft nur minimal, weshalb vor allem die Druckprobe Aufschluss über die Reife gibt. Je nach Sorte bekommen grüne Feigen oft eine gelbliche Farbe bzw. Schattierungen (2). Teilweise auch bläuliche Stellen. Viele Sorten bleiben allerdings dunkelgrün.
  • Geruch: Der Geruch kann ebenfalls Aufschluss über die Reife bei grünen Feigen geben. Diese verströmen dann einen besonders süßlich-aromatischen Duft.
  • Lassen sich leicht lösen: Wer selbst Feigen anbaut, der sollte darauf achten, dass sich die Feigen leicht lösen lassen. Allerdings werfen manche Sorten ihre Früchte bei schlechten Bedingungen auch im unreifen Zustand ab. Die Druckprobe gibt Aufschluss.
  • Wachstum: Einige Sorten bekommen kurz vor der endgültigen Reife einen leichten Wachstumsschub (3), obwohl sich Aussehen und Größe zuvor am Baum wochenlang nicht verändert hat.

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Kann man Feigen mit Schale essen?

Die Schale von Feigen kann mitgegessen werden, wenn sie vorab gut gewaschen und mit einem Küchenpapier trocken getupft wurde. Die Stielansätze sollten abgeschnitten werden.