Rast am Aussichtspunkt Wildseeblick beim Ruhestein im Nordschwarzwald. Foto: dpa

Diese Tour führt rund um den Ruhestein zu aussichtsreichen Plätzen. Wem die Aufstiege zu anstrengend sind, kann einen Teil des Weges mit dem Sessellift zurücklegen.

Schwarzwald - Die Gegend um den Ruhestein und hier insbesondere der naturbelassene Wildsee – der seinen Namen nicht umsonst hat - zählen zu den schönsten des Nationalparks Schwarzwald. Diese Tour führt uns durch den Wald und über eine Grindenhochfläche, ebenso eine der Besonderheiten im Nordschwarzwald.

Streckenlänge:

Etwa 10 Kilometer, Auf- und Abstiege etwa 290 Meter.

Anfahrt:

Erst auf der A 81, dann der Beschilderung folgend nach Freudenstadt und von dort auf der B 500/Schwarzwaldhochstraße zum Ruhestein. Fürs Navi: Baiersbronn-Ruhestein. GPS-Koordinaten 48.561019, 8.221974. Oder mit der Bahn bis Horb oder Eutingen im Gäu, weiter mit dem Bus. Info: www.efa-bw.de.

Hier geht’s lang:

1 Um das Nationalparkzentrum finden wir verschiedene Parkplätze. Wir gehen zuerst zur Talstation des Sessellifts, die sich hinter dem Nationalparkzentrum befindet. Hier am Schild Skilift Ruhestein (917 m) müssen wir uns entscheiden. Wer es bequemer will, fährt mit dem Sessellift hinauf und hält sich an der Talstation rechts in den Michael-Glaser-Weg. Diesem folgt man nach links.

Wer lieber hinauf wandert, folgt am Wanderschild dem Michael-Glaser-Weg, der im Zickzack über die Skiwiese und durch den Wald hinaufführt. Oben sehen wir links die Bergstation des Skilifts, ab jetzt sind beide Varianten wieder gleich.

2 Wir wandern nun mit dem Wanderzeichen durch eine Grindenlandschaft zum Schild Seekopf (1039 m) und an diesem vorbei. Bald erreichen wir das Eutinggrab, hier ist der Bibliothekar Julius Euting (1839–1913) beerdigt.

3 Nach rechts haben wir hier nicht nur einen Blick über die weiten Schwarzwaldwälder, sondern sehen auch hinab zum See. An der Verzweigung danach halten wir uns rechts und erreichen das Schild Wildseewegle (1020 m). Hier biegen wir scharf rechts ab und wandern auf einem mühselig zu gehenden Steig hinab zum Wildsee. Den See kann man leider nicht umrunden, im Prinzip darf man nur unterhalb der hölzernen Schutzhütte links des Weges zum Sandstrand an sein Ufer gehen.

4 Danach geht es erst eben weiter, und bald steigt es wieder an. Wir wandern durch den urtümlichen Bannwald und kommen am Schild Seeloch (889 m) vorbei, wo wir einen Bach überqueren. Nun steigt es im Zickzack an bis zum Schild ehemalige Falzhütte (975 m). Nach links gehend erreichen wir bald das Schild Bannwald (1028 m). Hier biegen wir rechts ab und wandern wieder auf der Hochebene durch eine Grindenlandschaft zur Darmstädter Hütte (1028 m).

5 Hier biegen wir links ab, jetzt fällt der Weg stetig ab und führt durch den Hochwald. Am Skilift Darmstädter Hütte (1010 m) zieht er nach links. Bald haben wir nach rechts einen Blick in Richtung Rheinebene. Der Weg führt an einem Haus vorbei und etwas später erreichen wir das Nationalparkzentrum.

Kartentipp:

Wanderkarte Hornisgrinde des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL), 1 : 35 000.

Einkehren:

Ruhestein oder Darmstädter Hütte.