In Australien wüten derzeit etliche Brände. Foto: dpa/Darren Pateman

Die australische Polizei hat einen Feuerwehrmann wegen mutmaßlicher Brandstiftung festgenommen. Der 19-Jährige steht im Verdacht, seit Mitte Oktober sieben Feuer gelegt und dann bei den Löscharbeiten geholfen zu haben.

New South Wales - In Australien hat die Polizei einen Feuerwehrmann wegen mutmaßlicher Brandstiftung festgenommen. Der 19-Jährige von der Freiwilligen Feuerwehr steht im Verdacht, seit Mitte Oktober sieben Feuer an der Südküste des Bundesstaats New South Wales gelegt und dann bei den Löscharbeiten geholfen zu haben, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der junge Mann war demnach am Dienstag kurz vor Ausbruch eines Feuers in der Nähe gesehen worden.

Die Polizei geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der junge Mann das Feuer gelegt hat und dann an den Tatort zurückgekehrt ist, um bei den Löscharbeiten „seine Pflicht als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr zu erfüllen“. Er wurde festgenommen und soll wegen siebenfacher Brandstiftung vor Gericht gestellt werden. 

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In Australien wüten derzeit etliche Brände. Seit Oktober kamen sechs Menschen in den Flammen ums Leben. Hunderte Häuser und mehr als 1,5 Millionen Hektar Land wurden zerstört. Am Mittwoch brannten allein in New South Wales noch 129 Feuer. Die Feuerwehr hatte 66 Feuer nicht unter Kontrolle. Mehr als 1800 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

In den vergangenen Wochen waren schon mehrere mutmaßliche Brandstifter festgenommen worden, darunter ein 51-jähriger Mann, der im Verdacht steht, zum Schutz seiner Cannabis-Pflanzen einen Buschbrand gelegt zu haben.