Die konservative ÖVP von Parteichef Sebastian Kurz hat die Wahl in Österreich mit großem Vorsprung gewonnen. Foto: dpa

Die Regierung des ÖVP-Chefs Sebastian Kurz mit der rechtspopulistischen FPÖ ist an der Ibiza-Affäre zerbrochen. Sucht er sich jetzt einen Koalitionspartner auf der anderen Seite des politischen Spektrums? Ein Kommentar von Adelheid Wölfl.

Wien - Sebastian Kurz hat anstrengende Verhandlungen vor sich. Sein bisheriger Koalitionspartner, die Freiheitlichen, mit denen er seine inhaltlichen Vorstellungen sehr gut umsetzen konnte, ist ihm am Sonntag abgesprungen. Die FPÖ hat angesichts des Absturzes plötzlich den Kurs gedreht: Die Rechtspopulisten wollen in die Opposition gehen. Und Kurz steht nun vor immer lauter werdenden Rufen, eine Koalition der Sieger zu bilden, also mit den Grünen zu kooperieren.