Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sowie Olaf Scholz und Klara Geywitz (von links) beglückwünschen sich zur Teilnahme an der Stichwahl. Foto: dpa/Bernd Von Jutrczenka

Nicht einmal jedes zweite Mitglied der Sozialdemokraten kann sich für eines der sechs Teams entscheiden. Der erste Durchgang des Basisvotums signalisiert mehr Lähmung als Aufbruchstimmung in der SPD, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Man kann einiges über die Gewinner des SPD-Mitgliedervotums sagen – aber als Ausdruck von Aufbruchstimmung können sie nicht herhalten. Das einzige Schwergewicht aus der Parteiführung, Olaf Scholz, landete mit Klara Geywitz (22,68 Prozent) auf Platz eins – schon dies ist ein Signal des „Weiter so!“ in der großen Koalition. Knapp hinter ihnen gingen Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken (21,04 Prozent), die sich in den Regionalkonferenzen weder klar für noch eindeutig gegen die „Groko“ positioniert hatten, durchs Ziel.