Papst Franziskus war zu Besuch in Japan, auf dem Weg zur Messe streichelte er Kindern über den Kopf, die zu ihm gehalten wurden. Foto: dpa/Gregorio Borgia

Während seiner Japan-Reise äußerte sich Papst Franziskus kritisch zu Atomwaffen. Das geistliche Oberhaupt forderte zudem das Aus für Massenvernichtungswaffen. In Nagasaki betete der Papst gemeinsam mit Gläubigen für die Opfer der Atomwaffen.

Japan - In beispielloser Schärfe hat Papst Franziskus in Japan den Bau und den Besitz von Kernwaffen verurteilt. „Der Einsatz von Atomenergie zu Kriegszwecken ist ein Verbrechen, heute mehr denn je“, sagte er am Sonntag in Hiroshima, dem Ort des ersten Atombombenabwurfs der Geschichte. Nachdrücklich sprach er sich für eine umfassende Abrüstung aus.

Wahrer Friede könne nur „ein waffenloser Friede“ sein. Zuvor forderte Franziskus in Nagasaki das Festhalten an multilateralen Abkommen. Rüstungsausgaben verurteilte er als eine „himmelschreiende“ Vergeudung angesichts weltweiter Armut und Klimaprobleme.

Der zweite Besuchstag des Papstes in Japan stand im Zeichen der Mahnungen gegen Nuklearwaffen. Auch bei einer Messe in Nagasaki erinnerte Franziskus an die Atombombenabwürfe im Jahre 1945.

In Nagasaki betete der Papst für die Opfer der Atomwaffen. Auszüge der Messe sehen Sie im Video: