Hinduisten bereiten sich auf einen Gottesdienst vor, obwohl sie in der Gefahrenzone des Vulkans sind. Foto: Getty Images AsiaPac

Annähernd 50.000 Menschen haben sich inzwischen aus Furcht vor einem Ausbruch des Vulkans Mount Agung auf Bali in Sicherheit gebracht. In den sozialen Netzwerken kursieren immer mehr Gerüchte um einen Ausbruch des Vulkans.

Jakarta - Aus Furcht vor einem Ausbruch des Vulkans Mount Agung haben sich auf der indonesischen Ferieninsel Bali inzwischen annähernd 50 000 Menschen in Sicherheit gebracht. Die Sorge vor einer unmittelbar bevorstehenden Eruption führt in der Region zu immer mehr Gerüchten: In den sozialen Netzwerken kursierten am Montag zahlreiche Bilder, die vermeintlich schon den Ausbruch zeigen - nach Angaben der Behörden handelt es sich dabei jedoch um Fälschungen.

Der Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, stellte klar: „Der Mount Agung ist nicht ausgebrochen. Das sind Bilder von anderen Vulkanen.“ Insgesamt 49 300 Menschen haben mittlerweile ihre Unterkünfte verlassen. Sie verbringen die Nächte nun in Notquartieren.

Die letzte Eruption war 1963 und dauerte damals länger als ein Jahr

Allerdings gibt es auch Anwohner, die trotz aller Warnungen unbedingt bleiben wollen. Zudem kommt es - zumeist tagsüber - immer wieder vor, dass Anwohner in die Sperrzone rund um den Vulkan zurückkehren.

Mit 3030 Metern ist der Mount Agung (in der Landessprache: Ganung Agung) der höchste Berg der Insel. Der Vulkan brach zuletzt 1963 aus. Die Eruption dauerte damals länger als ein Jahr. Mehr als 1100 Menschen kamen ums Leben. Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. In dem Inselstaat gibt es insgesamt etwa 130 aktive Vulkane.