VfB-Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger war zu Gast in der SWR-Sendung „Leute“. Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

VfB-Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger war zu Gast in der SWR-Sendung „Leute“ und sprach auch über die aktuelle Lage durch das Coronavirus. Wir fassen einige seiner Aussagen zusammen.

Stuttgart - An diesem Donnerstag war VfB-Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger zu Gast in der SWR-1-Sendung „Leute“ mit Moderator Wolfgang Heim. In dem zweistündigen Format wurden einige aktuellen Themen rund um den Club aus Bad Cannstatt abgehandelt, dessen oberster Funktionär Hitzlsperger seit einigen Monaten ist. Neben Hitzlspergers persönlicher Geschichte, seiner Spielerkarriere, die auch durch die Zeit in England geprägt wurde und seinen musikalischen Vorlieben, kamen auch aktuelle Themen zur Sprache.

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Entsprechend lag ein Fokus auf der aktuellen durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Spielpause im Profifußball, die nach der letzten DFL-Entscheidung mindestens noch bis zum 30. April anhalten wird. Diese Situation und der damit verbundene Wegfall von größeren Einnahmen trifft auch den VfB Stuttgart entsprechend. Zwar habe der Club laut Hitzlsperger in der jüngeren Vergangenheit „gut gewirtschaftet“ und entsprechende Rücklagen gebildet, sodass er nicht wie manch andere Club – wie beispielsweise der KSC – in akuter Sorge ist. „Noch herrscht keine Not.“ Doch „ohne Spiele kann niemand überleben, auch wenn er gut gewirtschaftet hat“, sagte Hitzlsperger.

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Der VfB hat dennoch einige Maßnahmen ergriffen, um die Situation unter Kontrolle halten zu können. So wurde in der Belegschaft Kurzarbeit eingeführt. Die Spieler verzichten auf 20 Prozent ihrer Gehälter – weswegen die Einschneidungen für die Belegschaft nicht ganz so drastisch ausfielen.

Lobend erwähnte Hitzlsperger auch die Bereitschaft vieler Fans, Mitglieder und Dauerkarteninhaber, auf eine Rückerstattung der bezahlten Eintrittskarten für die nun nicht stattfindenden Spiele zu verzichten. Eine entsprechende Rundmail an die Anhängerschaft, in der das Prozedere für die VfB-Fans erklärt wurde, nach dessen Durchführung dies auch formal und für beide Seiten bindend abgeschlossen werden kann, wurde erst in dieser Woche verschickt. „Die Bereitschaft der Fans und Mitglieder ist enorm. Aber wir brauchen natürlich bald auch wieder Einnahmen durch die Spiele“, sagte er und führte aus, dass es die Fernsehgelder sind, die die „größte und wichtigste Einnahmequelle“ für den Club darstellen.

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Um diese wieder generieren zu können, seien „Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Möglichkeit.“ Darauf habe man sich bei der außerordentlichen DFL-Sitzung zu Beginn dieser Woche verständigt. Man wolle allerdings erst wieder spielen, wenn die „Politik grünes Licht gibt.“