Esmail Ghaani bei einer Rede in der Nähe von Teheran. Foto: AP/Hossein Zohrevand

Ghassem Soleimani starb Anfang Januar bei einem US-Raketenangriff. Sein einstiger Ziehsohn ist nun sein Nach- folger. Ein Mann, dem er 22 Jahre lang das Terrorhandwerk beigebracht hat.

Stuttgart - Pobacken zusammengekniffen, Rücken durchgedrückt, die Hände vor der Gürtelschnalle verschränkt. Der Blick von General Esmail Ghaani in dunkelgrüner Uniform ist auf den Mann in der Mitte gerichtet. Eine Mischung aus Ehrfurcht und Bewunderung. Er hängt an den Lippen seines Ziehvaters und Kommandeurs Ghassem Soleimani, dem damaligen Befehlshaber der iranischen Eliteeinheiten der Kuds-Brigade. Auch der dritte Mann auf dem Foto verbirgt seine Verehrung kaum: Ismail Hanija, der Führer des politischen Arms der Terrororganisation Hamas.