Die Polizei ermittelt nun gegen das angebliche Opfer (Symbolbild). Foto: dpa/Roland Weihrauch

Am frühen Morgen des 12. Oktober soll eine Frau in einem Parkhaus in Sindelfingen von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht und beraubt worden sein. Die Ermittlungen brachten nun eine neue Wende.

Sindelfingen - Was steckt wirklich dahinter? Ein angeblicher Raubdelikt in Sindelfingen (Kreis Böblingen) hat sich nach Abschluss der Ermittlungen als eine Täuschung des angeblichen Opfers herausgestellt. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Die 25-Jährige gab damals an, am frühen Morgen des 12. Oktober gegen 5 Uhr in einem Parkhaus an der Straße „Niederer Wasen“ überfallen worden zu sein. Sie hätte demnach an ihrem Kofferraum hantiert, als sie von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht wurde. Sie gab dem Mann nach der damaligen Aussage einen zweistelligen Geldbetrag. Danach sei er geflüchtet.

Die Geschichte der Frau entpuppte sich nun als frei erfunden. Die Polizei mutmaßt, dass sie die Aufmerksamkeit eines Kollegen erwecken wollte. Gegen die 25-Jährige wird nun wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt.