Die beiden Männer wurden nach der mutmaßlichen Tat festgenommen. Foto: Phillip Weingand / STZN

Eine 19-Jährige soll auf der griechischen Ferieninsel Kreta von zwei Israelis vergewaltigt worden sein. Die Deutsche erstattet Anzeige – der Tatort soll ein Hotelzimmer gewesen sein.

Kreta - Auf der griechischen Ferieninsel Kreta ist ein Strafverfahren gegen zwei israelische Touristen eingeleitet worden, die eine 19-jährige Deutsche vergewaltigt haben sollen. Die 29 und 35 Jahre alten mutmaßlichen Täter wurden am Dienstag einem Richter in Heraklion vorgeführt, der laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ana eine Kaution von jeweils 1000 Euro festsetzte. Anschließend wurden die beiden Israelis auf freien Fuß gesetzt.

Die Männer dürfen den Angaben zufolge Griechenland verlassen, sie sollen später erneut vorgeladen werden. Das mutmaßliche Opfer, auch eine Touristin, befindet sich Medienberichten zufolge nicht mehr auf Kreta. 

Die beiden Israelis waren am Samstag in Hersonissos bei Heraklion verhaftet worden, nachdem die junge Frau Anzeige erstattet hatte. Gemäß ihrer Aussage schlugen die beiden Männer vor, in deren Hotelzimmer in Hersonissos etwas trinken zu gehen. Dort soll es dann zur Vergewaltigung gekommen sein. 

Die Verdächtigen streiten die Vorwürfe ab. Ihre Anwältin sagte vor Journalisten, die Aussagen der Deutschen enthielten „kein Körnchen Wahrheit“. Die beiden Männer sagten nach Angaben aus Polizeikreisen aus, dass es von Seiten des mutmaßlichen Opfers eine „Einwilligung“ gegeben habe „zu allem, was passiert ist“.