Passanten beschimpfen Bundespolizisten bei einem Einsatz. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko (Symbolbild)

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind in Stuttgart Polizisten beschimpft und mit dem Vorwurf des Rassismus konfrontiert worden. Beamte werden beschimpft, als sie einen dunkelhäutigen Mann zum Revier bringen.

Stuttgart - Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind in Stuttgart Polizisten mit dem Vorwurf des Rassismus konfrontiert worden. Nach einem Zwischenfall am Wochenende, bei dem die Landespolizei von Passanten beschimpft wurde, traf es dieses Mal Bundespolizisten, als sie am Mittwoch einen betrunkenen Mann, der dunkelhäutig ist, am Hauptbahnhof in Gewahrsam nahmen.

Der Mann kommt in die Ausnüchterungszelle

Mitarbeiter der Bahn hatten die Bundespolizei gerufen, weil ein 40-jähriger Mann vor dem Reisezentrum Reisende angepöbelt haben soll. Der Mann sei betrunken gewesen und habe deswegen nicht mehr selbstständig gehen können, meldet die Bundespolizei. Auch schrie er die Beamten bei der Personenkontrolle an. Sie beschlossen, ihn aufgrund der durch den Alkohol verursachten Ausfallerscheinungen in Gewahrsam zu nehmen. Auf dem Weg zum Revier an der Königstraße habe sich der Mann mehrfach fallen lassen. Passanten beschimpften die Beamten und warfen ihnen Rassismus vor. Der Mann sei nach der Ausnüchterung ruhig und einsichtig gewesen. Die Gewahrsamnahme und den Weg zum Revier zeichneten die Beamten, die eine zweite Streife als Unterstützung anfordern mussten, mit einer Bodycam auf, meldet die Bundespolizei.