Sollte Holstein Kiel in die Bundesliga aufsteigen, dürfen sie in ihrem eigenen Stadion spielen. Foto: dpa

Ob der Aufstieg klappt, ist noch ungewiss. Wenn es Holstein Kiel schafft, darf der Club aber im eigenen Stadion gegen Bayern München und Co. ran.

Kiel - Fußball-Zweitligist Holstein Kiel darf im Falle eines Aufstieges in die Bundesliga doch in seinem eigenen Stadion spielen. Die Deutsche Fußball Liga erteilte dem Tabellen-Dritten der 2. Liga nach Angaben vom Mittwoch eine Ausnahmegenehmigung, die an Auflagen geknüpft ist. Kiel spielt noch in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg um den Aufstieg in Liga eins.

Holstein habe umfangreiche Zusagen gegenüber der DFL gemacht, teilte diese mit. Zuvor hatte die DFL eine Ausnahmegenehmigung noch abgelehnt. Der Lizenzierungsausschuss der DFL befasste sich nun aber noch einmal mit neuen Unterlagen, die Kiel kurzfristig eingereicht habe. Unter anderem wolle der Club bis Ende Oktober durch eine Zusatztribüne die erforderliche Kapazität von 15.000 Zuschauerplätzen im Holstein-Stadion ermöglichen. Im kommenden Sommer solle eine neue Tribüne vollständig fertiggestellt sein. Dann könne das Stadion 18 400 Menschen fassen und 9060 Sitzplätze beinhalten.

DFL kann Ausnahmegenehmigung wieder entziehen

Wenn die Norddeutschen die angekündigten Maßnahmen nicht umsetzen, kann die DFL die Ausnahmegenehmigung wieder entziehen. Deshalb muss Kiel ein Ausweichstadion benennen, in dem es auch in der Bundesliga spielen könnte. Unter anderem soll der Club Baupläne, Baugenehmigungen und ein Finanzierungskonzept nachweisen.

Holstein Kiel, das erst im Vorjahr in die 2. Liga aufgestiegen war, spielt am Donnerstag (20.30 Uhr/Eurosport Player) das Hinspiel in der Relegation gegen Wolfsburg, den Tabellen-16. der Bundesliga. Das Rückspiel findet am Pfingstmontag (20.30 Uhr) in Kiel statt.