Matthias Zimmermann hat in Düsseldorf sein Glück gefunden. Foto: Getty

Matthias Zimmermann ist vom VfB Stuttgart zum Fortuna Düsseldorf gewechselt – nicht ganz freiwillig, wie er meint. Nun tritt er gegen seinen alten Verein nach.

Stuttgart - Matthias Zimmermann nimmt kein Blatt vor den Mund. Der ehemalige Abwehrspieler des VfB Stuttgart ist zurzeit in Diensten des nächsten VfB-Gegners Fortuna Düsseldorf – und er tritt gegen seinen Ex-Verein ordentlich nach. Der gebürtige Pforzheimer äußert sich vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr) kritisch auf den Online-Seiten der „Rheinischen Post“. Er fühlte sich beim VfB irgendwann nicht mehr erwünscht. „Ich komme mit einem zwiegespaltenen Gefühl zurück. Ich hätte gerne die Chance bekommen, mich nochmal mehr zu zeigen. Aber Fußball ist ein hartes Geschäft. Sie haben sich gegen mich entschieden“, sagt der 26 Jahre alte Profi und fügt hinzu. „Es war schon ein trauriges Auge beim Abschied dabei. Aber ich freue mich jetzt noch mehr, hier zu sein. Es läuft super für mich, das Team ist geil, ich fühle mich richtig wohl in Düsseldorf. Wenn ich in zwei Wochen dann in meiner eigenen Wohnung bin, fühle ich mich noch wohler. Ich bin hier, um mit Fortuna etwas aufzubauen. Von daher brauche ich denen beim VfB nichts beweisen.“

Der falsche Weg?

Der damalige Trainer Hannes Wolf und Jan Schindelmeiser haben auf Zimmermann noch gesetzt – doch dann kamen Tayfun Korkut und Michael Reschke und alles kam anders für Zimmermann. Vor allem mit Reschke kam er wohl nicht zurecht. „Ich habe nichts gegen den Trainer, ich habe nichts gegen den Verein, ich habe nichts gegen die Fans. Ich will aber gerne Herrn Reschkes Gesicht sehen, wenn wir gewinnen“, sagt Zimmermann. Seiner Meinung nach habe der VfB in der vergangenen Transferperiode möglicherweise den falschen Weg eingeschlagen: „Ich habe schon vor der Saison gesagt: Der VfB hat Qualität geholt und Mentalität gehen lassen. So sehe ich das.“ Vor allem sein Freund Daniel Ginczek, der zum VfL Wolfsburg gewechselt ist, und er hätten in der Kabine für gute Stimmung gesorgt, sagt der Spieler und gibt eine Prognose für die Partie am Freitag ab: „Der VfB hat eine überragende Mannschaft, die sich vielleicht noch finden muss. Sie werden ihre Punkte noch holen. Am Freitag aber nicht.“