Nicht zu übersehen: Das Graffiti von Eme Freethinker im Berliner Mauerpark. Foto: imago images/POP-EYE /Ben Kriemann

Graffiti-Schriftzüge waren gestern. Immer mehr Streetart-Künstler auf der Welt greifen das Coronavirus in ihren Motiven auf. So wird die Klopapierrolle kurzerhand zum neuen Schatz von Gollum.

Stuttgart - Ob man will oder nicht, Corona ist im Alltag derzeit dauerpräsent. Inzwischen hat das Virus längst die Graffiti-Szene erreicht. Auf der ganzen Welt greifen Streetart-Künstler das Thema auf, einmal humorvoll, einmal ernst. Oder aber sie machen es wie Banksy, der sein Badezimmer zu seinem neuen Kunstprojekt erklärte und mehrere Ratten an die Wand malte. Auf Instagram postete der Brite das Bild mit den Worten: „Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause aus arbeite.“

Die meisten Streetart-Künstler zieht es aber doch nach draußen. Aufmerksamkeitswirksam werden die Motive rund um das Coronavirus in die Welt gebracht. Die Botschaften gehen oftmals über den künstlerischen Zweck hinaus. Nichtsdestotrotz sollte eines bei dem schönen Anblick nicht vergessen werden: Die Werke sind mancherorts zwar legal oder geduldet, aber eben nicht überall.

Einige Graffitis haben es in kurzer Zeit zu Bekanntheit gebracht, andere werden nur wenigen Spaziergängern im Gedächtnis bleiben. Der Streetart-Künstler Eme Freethinker sprayte kürzlich in Berlin Gollum, die aus „Herr der Ringe“ bekannte Figur, an eine Mauer. Der auserkorene Schatz ist nicht der mächtige Ring, sondern eine Rolle Klopapier. In England wird Pflegern und Ärzten mit einem Superhelden-Graffiti gedankt.

Diese und weitere Bilder der Corona-Motive finde Sie in unserer Galerie.