Von Dezember 2018 an fahren die S-Bahnen schon so früh zum Flughafen, dass es für die ersten Passagiermaschinen gegen 6 Uhr reicht. Foto: dpa

Wer in Stuttgart sehr früh am Morgen einen Flug erwischen will, hat mitunter ein Problem, weil es keine passende S-Bahn-Verbindung gibt. Das soll sich mit dem Fahrplanwechsel ändern.

Stuttgart - Vom Fahrplanwechsel im Dezember an geht es werktags noch früher mit der S-Bahn zum Flughafen als derzeit – abgesehen von den jüngeren Strecken S 4 Marbach–Backnang und S 60. Der Verband Region Stuttgart verspricht sich davon, dass Fluggäste auch schon die ersten Passagiermaschinen, die gegen 6 Uhr starten, über das Gleis erreichen können. Außerdem entstehen dadurch Anschlüsse an die frühen Fernzüge vom Hauptbahnhof in Richtung Frankfurt und Hamburg sowie teilweise auch in Richtung München. Der CDU-Verkehrsexperte Rainer Ganske wies in der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses daraufhin, dass es mit den ersten Flugzeugen schwierig werden könnte, wenn man Gepäck aufzugeben habe. Für Geschäftsreisende mit Handgepäck funktionierten die Anschlüsse aber „gut“. Grüne und Linke hoffen darauf, die S-Bahnen eines Tages auch werktags die ganze Nacht hindurchfahren lassen zu können.

Die S 3, die direkt zum Flughafen fährt, fährt um 3.56 Uhr in Backnang los. Die erste S 1 startet dann in Plochingen um 3.53 Uhr mit Umstieg in Vaihingen auf die S 3 um 4.34 Uhr. Auf der S 1 in Herrenberg geht es um 4.16 Uhr los, (Umstieg in Rohr um 4.37 Uhr). Die S 2 fährt um 3.48 Uhr in Schorndorf ab, (Umstieg in der Schwabstraße um 4.35 Uhr). Die S 4 in Marbach um 3.55 Uhr (Umstieg Schwabstraße um 4.35 Uhr), die S 5 in Bietigheim (Umstieg Schwabstraße um 4.35 Uhr) und die S 6 in Weil der Stadt um 3.48 Uhr (Umstieg Schwabstraße um 4.35 Uhr). Die frühen S-Bahnen lässt sich die Regionalversammlung rund eine Million Euro im Jahr kosten.