Oh je, wie sieht es denn hier aus? Irgendetwas ist da aus dem Ruder gelaufen. Aber das ist noch gar nichts, verglichen mit der Sammelwut, die unsere Bildergalerie dokumentiert. Foto: imago/viennaslide

Gegen eine gut sortierte Bibliothek ist nichts einzuwenden. Aber Vorsicht: Nicht dass die Bibliophilie in eine Manie umschlägt! Denn solch ein Wahn könnte kriminelle Energien freisetzen.

Berlin - Auch in digitalen Zeiten kann man mit dem Besitz von Büchern Staat machen. Zumindest hat die Pose vor einem gut bestückten Regal in den gestreamten Botschaften an die Welt während der Pandemie nicht ausgedient. Im Hintergrund mancher Videokonferenzen türmte sich die imposante Leidenschaft für das Geschriebene.

Doch es ist nicht immer nur Bildung, die damit zur Schau gestellt wird. Der Schritt von der Bücherliebe zum Bücherwahn ist bisweilen nur ein kleiner. Ein Ministerialbeamter aus Darmstadt soll Zehntausende Bände aus 70 Bibliotheken entwendet haben. Er las die Bücher nicht – wollte sie nur in seiner Nähe haben.

Sammeln bis die Garage aus allen Nähten platzt

John Q. Benham aus Avoca im US-Bundesstaat Indiana soll die weltweit größte private Büchersammlung besitzen. Mehr als 1,5 Millionen Bände verzeichnet das Guinness Buch der Rekorde - in seinem Haus, in der Garage, die Platz für sechs Autos hätte, in einem zweistöckigen Gebäude und gestapelt unter einer Plane im Freien. Manch einer mag sich zu den Bibliophilen zählen - doch die meisten werden Buchliebhabern wie Karl Lagerfeld nicht das Wasser reichen können. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.